Bereits das Neugeborene braucht fürs körperliche und seelische Überleben, dass die Mutter (oder eine andere intensive Bezugsperson) mit ihm in eine liebevolle, zuwendende und fürsorgliche Verbindung und Beziehung tritt.

Kontakte aufbauen

Isolation und Ausgrenzung und in Folge Einsamkeit gehören zu den belastenden Umständen für Menschen. Was kann dir nun helfen, dass du in einen positiven, bereichernden Kontakt zu anderen kommen kannst? Überwinde dich! Mache den ersten Schritt, spring über deinen Schatten - was meist darin begründet ist, dass du Angst vor Zurückweisung, Ignoranz oder Ablehnung hast, was natürlich keine positiven Emotionen auslöst. Vielleicht hast du auf diesem Gebiet ja schon unangenehme Erfahrungen gemacht und fühlst dich nun gehemmt? Lass diese Gefühle zu, gehe in dich und sage dir: "Heute ist ein neuer Tag, an dem ich mich frei entscheiden kann. Es liegt an mir, meine Sichtweisen und mein Verhalten zu ändern. Ich kann dabei nur gewinnen." Sprich andere Menschen an! Das können sowohl Bekannte als auch Fremde sein: Schenke beispielsweise der Verkäuferin an der Supermarktkassa ein Lächeln und frage sie, wie es ihr geht. Oder frage einen Kollegen, mit dem du bisher noch keinen oder wenig Kontakt hattest, ob er mit seinen Aufgaben gut zurecht kommt und ob er Unterstützung braucht. Melde dich regelmäßig durch Kurznachrichten oder Anrufe bei Freunden und Familienmitgliedern. Lade jemanden ein, den du schon länger nicht gesehen hast. 

Du wirst sehen: Die meisten Menschen sind sehr dankbar dafür, wenn sie ehrliche Freundlichkeit und glaubwürdiges Interesse verspüren.

Beziehungen pflegen

Wenn es dir wichtig ist, langfristig einen guten Kontakt mit Familienmitgliedern, Freunden und Kollegen zu pflegen, so entscheide dich dafür, die Kontaktaufnahme nicht akribisch und halbherzig "aufzurechnen"! Werde nicht zum "Beziehungs-Buchhalter!" Deine Aufmerksamkeit anderen Menschen gegenüber sollte nicht den Anschein einer "Berechnung" haben. Nur dann kann dein Beziehungs-Angebot authentisch wahrgenommen und wirklich wertgeschätzt werden. 

Nähe-Distanz-Bedürfnisse

Bitte beachte, dass alle Menschen unterschiedliche Beziehungs-Bedürfnisse haben. Sei nicht enttäuscht und beziehe es a priori nicht auf dich, wenn jemand nicht genauso viel Kontaktwunsch zeigt wie du. Sei dir bewusst: Oft hat ein etwas reservierter Umgang eines Menschen nichts mit dir zu tun und sagt mehr über diesen Menschen selbst aus als über dich. Vielleicht hat er oder sie ein größeres Distanz-Bedürfnis als du? Frage nach, was diese Person braucht und erwartet. Klare, offene Kommunikation ist auch in diesem Bereich sehr bedeutsam. 

 

 

Beziehungs-Tipps

Auch wenn nicht über einen Kamm geschoren wird, was denn nun tatsächlich beziehungsfördernd ist, so können dir die folgenden Tipps eine gute Richtlinie sein, worauf du achten solltest, um eine positive Beziehung zu deinen Mitmenschen aufzubauen und zu pflegen :

  • Aufmerksamkeit schenken: Wenn du in einem Gespräch bist - sei es mit deinen Kindern, deinem Partner, deiner Nachbarin oder deinem Kollegen, so beschäftige dich nicht parallel mit anderem. Lege dein Handy oder die Zeitung beiseite. Lass dich vom Klingeln deines Smartphones nicht ablenken. Bleibe im Fokus auf dein Gegenüber.
  • Zuhören: Lerne aufmerksam zuzuhören, wenn du mit jemandem im Gespräch bist. Leider passiert es nur allzu oft, dass man gedanklich schon "weiter" ist als der Gesprächspartner und dass man ihm oder ihr ins Gespräch huscht, um seinen eigenen Beitrag dazu zu offenbaren. Dieses Verhalten ist nicht nur nervig, sondern auch respektlos, weil sich dein Gegenüber weder verstanden noch akzeptiert fühlt und annehmen muss, dass dir seine oder ihre Meinung nicht besonders wichtig ist, sondern dass es dir vielmehr darum geht, dass du sprichst. Ein aktives Zuhören - indem du zwischendurch das Gesagte, das du hörst, in eigenen Worten wiederholst oder auch nachfragst - ist nachweislich förderlich für eine gute Beziehung.
  • Respekt und Ehrlichkeit sind unweigerlich miteinander verbunden und ergänzen sich. Du hast es nicht nötig, deinem Gegenüber "Honig ums Maul zu schmieren", um die Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erhalten, die du dir wünschst. Sag ehrlich deine Meinung, ohne zu beleidigen oder zu verletzen. Bleibe respektvoll, aber lass dich nicht verbiegen, um (vermeintlich) "dazuzugehören".
  • Hilfe anbieten: Wenn du jemandem deine ehrlich gemeinte und uneigennützige Unterstützung anbietest, sei es im Privatleben oder im Job, legst du damit einen wichtigen Grundstein für ein positives Miteinander. Nimm auch gerne Hilfe an bzw. frage darum. Das gibt einem anderen Menschen das Gefühl, wertgeschätzt zu sein. Das zeigt natürlich auch ein gewisses Maß an Vertrauen, was wiederum beziehungsfördernd ist.
  • Humor ist definitiv ein wunderbares Mittel, um eine Brücke zu anderen Menschen zu bauen. Damit ist nicht in erster Linie gemeint, dass du dir mit platten Witzen auf die Schenkel klopfen und möglichst viele Lacher gewinnen musst. Humor ist vielmehr eine feinsinnige Ader, mit der du Sympathien gewinnen kannst, weil du damit indirekt ausstrahlst, dass du das Leben auch von einer leichteren, heiteren Seite betrachten kannst. Lächeln und Lachen sind bekanntlich nicht nur gesund, sondern fördern nachweislich eine positive Kommunikation.
  • Geschenke erhalten sprichwörtlich die Freundschaft. Gemeint sind hier jedoch nicht unbedingt teure materielle Geschenke, sondern kleine Aufmerksamkeiten, wie zum Beispiel ein Blumenstrauß aus dem eigenen Garten oder eine selbst gestaltete Grußkarte. Ein schönes immaterielles Geschenk ist Zeit: Schenke anderen Menschen deine uneingeschränkte, aufmerksame und liebevolle Zeit und pflege gemeinsame Aktivitäten.

Wenn du lernst, diese Tipps in dein Leben zu integrieren, wirst du erfahren, wie bereichernd es ist, positive Beziehungen zu pflegen. 

 

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